Startseite

Besuch von der Forensik Parsberg

Drogenprävention mal anders

Zum Vergrößern ins Bild klicken!

Zum Vergrößern ins Bild klicken!

Im Rahmen einer aufschlussreichen Veranstaltung an der FOSBOS Neumarkt hatten die Schüler der 11. Jahrgangsstufe an zwei Mittwochen im Februar die einzigartige Gelegenheit, mit zwei Patienten aus der Forensik Parsberg zu sprechen. Begleitet von einer Sozialpädagogin, einer Pflegerin und Lehrkräften, erzählten die Patienten offen und ehrlich von ihren Lebensgeschichten, ihrem Drogenkonsum und den Straftaten, die sie während ihrer Abhängigkeit begangen hatten.

In einem respektvollen Austausch konnten die Schüler wertvolle Informationen aus erster Hand erhalten und sich ein Bild davon machen, wie Drogenmissbrauch das Leben und die Lebensentscheidungen von Menschen beeinflussen kann. Dabei wurde bewusst auf einen mahnenden oder moralischen Zeigefinger verzichtet. Vielmehr stand die Möglichkeit im Vordergrund, authentische Einblicke zu gewinnen, die den Schülern helfen sollten, die Gefahren des Drogenkonsums besser zu verstehen.

Ein zentrales Thema der Diskussion war die Cannabislegalisierung und die Frage, ob Cannabis als Einstiegsdroge betrachtet werden kann. Die Patienten waren sich einig, dass Cannabis in ihrem Fall tatsächlich als Einstiegsdroge fungierte und den Weg zu härteren Drogen ebnete. Zudem wurde der Konsum von Alkohol ebenfalls als äußerst riskant eingeschätzt, da er in vielen Fällen als Einstiegsdroge in den Missbrauch von anderen Substanzen dient.

Diese Veranstaltung vermittelte den Schülern auf eine eindrucksvolle Weise die Realitäten hinter der Thematik der Drogenabhängigkeit und brachte die Problematik der Suchtprävention auf eine sehr persönliche Ebene.

Ein herzliches Dankeschön geht an die Patienten sowie an die Mitarbeiter der Forensik Parsberg, die mit ihrer Offenheit und ihrem Engagement diese wertvolle Begegnung ermöglicht haben. Ihr Beitrag hat die Schüler nachhaltig beeindruckt und wird hoffentlich zur Sensibilisierung für die Risiken des Drogenkonsums beitragen.

Text und Foto: Stella Cwik, B.A. / Schulsozialpädagogin