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Feierliche Verleihung der Abschlusszeugnisse

343 junge Menschen erhielten beim Festakt ihre Zeugnisse

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263 Absolventen bekamen das Fachabiturzeugnis. 80 junge Frauen und Männer freuten sich über das Abiturzeugnis, 70 von ihnen mit der allgemeinen Hochschulreife und zehn mit der fachgebundenen Hochschulreife. Nur rund fünf Prozent schafften den Abschluss nicht. 19 Schülerinnen und Schüler wurden für ihre Bestleistungen ausgezeichnet. Vorausging ein ökumenischer Gottesdienst im Münster St. Johannes.

In der großen Jurahalle versammelten sich neben den Lehrkräften Ehrengäste, Verwandte, Angehörige und Freunde, um mit den Absolventen auf den gelungenen Abschluss anzustoßen. Leonie Weidemann und Tim Schäfer führten charmant durch das Programm. Für die musikalische Begleitung sorgte die Schulband unter der Leitung von Bettina Keßler und der gemischte Schüler-/Lehrerchor, den Alexander Beil dirigierte.

Schulleiter Markus Domeier überraschte das Auditorium anfangs mit einem von ChatGPT erzeugten Redebeginn, was als solches nicht zu erkennen war. „Allerdings mangelte es an der persönlichen Note“, sagte Domeier und ergänzte: „Sie sind etwas Besonderes, das man nicht mit einer KI-Rede abspeisen kann.“ Die Künstliche Intelligenz werde uns zwar viel Arbeit abnehmen. „Aber eines kann sie nicht, nämlich mit menschlichem Bewusstsein agieren“, betonte der Schulleiter. Deshalb sei es immens wichtig, gut ausgebildet zu sein, da sich die Arbeitswelt durch KI verändern werde. „Ihre Aufgabe wird es sein, die KI-produzierten Materialien kritisch zu hinterfragen und zu beleuchten“, beschrieb der Redner die Zukunftsaufgaben der Abiturienten. Domeier beklagte, dass das Schulsystem immer noch zu sehr darauf bedacht sei, Schwächen der Schüler zu analysieren. „Durch die Möglichkeit mit digitalen Hilfsmitteln sind wir bei der Förderung der individuellen Stärken zwar auf einem guten Weg, doch es ist immer noch viel Luft nach oben, besonders bei der Form der Bewertung“, beobachtete Domeier.                                                                                         

Stellvertretender Landrat Dirk Lippmann und Andre Madeisky als Schulreferent der Stadt meinten, dass Fachabitur und Abitur die Krönung der bisherigen Schullaufbahn seien. Zum Erfolg gehöre auch, anderen zu helfen und Verantwortung zum Beispiel im Ehrenamt zu übernehmen. Elternbeiratsvorsitzender Gerhard Mihm hob hervor, dass nun eine Neuorientierung anstehe und sich alle darauf freuen sollen, etwas Neues zu beginnen. Moritz Thiem von der SMV sagte in seiner spritzigen Rede, dass man trotz aller widrigen Umstände – Schulschließung, Distanzunterricht, Tests – die Schuljahre mit ihren Prüfungen gut gemeistert habe. Die SMV habe mit vielerlei Aktivitäten für Zusammenhalt gesorgt.

Für besonders herausragende Leistungen stiftete der Förderverein der Schule jeweils 100 €.

  • Paul Schulz aus Mühlhausen erzielte mit einem Schnitt von 1,32 das beste allgemeine Abitur in der Ausbildungsrichtung Technik. Er fertigte außerdem die beste Seminararbeit im Fach Technik an und erhielt dafür den Preis der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg. Über weitere überdurchschnittliche Abiturleistungen in den jeweiligen Ausbildungsrichtungen freuten sich Melissa Groch aus Altdorf (1,32), Charlotte Hartmann aus Neumarkt (1,43) und Jonas Seifert aus Postbauer Heng (1,66). 
  • Beim Fachabitur erzielten Bestleistungen: Luca Weiß aus Freystadt (1,20), Annalena Silberhorn aus Neumarkt (1,29), Maximilian Meier aus Berching (1,39), Katja Iberl aus Neumarkt (1,43)
  • Einen 50€ Buchgutschein, gesponsert von der Stadt Neumarkt, erhielt Markus Meier aus Neumarkt. Buchgutscheine zu je 35 €, gestiftet von der Raiffeisenbank und der Sparkasse, bekamen: Lena Lösel (Feucht), Lukas Mederer (Breitenbrunn), Mareike Frank (Greding), Katharina Meyer (Freystadt), Faye Vogl (Feucht), Leandra Schmock (Postbauer-Heng), Katharina Zoch (Freystadt), Jona Geiger (Altdorf), Vanessa Krotter (Beratzhausen), Anja Waffler (Breitenbrunn).
  • In der fachpraktischen Ausbildung taten sich besonders hervor und wurden mit 100 € vom Förderverein belohnt: Antonia Stark (Freystadt), Florian Thoma (Altdorf), Tobias Heidmann (Lauterhofen) und Amelie Schauer (Dietfurt).
  • Den Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) nahmen Antonia Ernst, Maximilian Meier und Markus Meier in Empfang.

Nach der Zeugnisverleihung sollten eigentlich Doktorhüte in die Luft fliegen. Doch die Bestellung kam nicht mehr rechtzeitig an. Der gelungene Abschluss wurde nach einem Stehempfang mit dem Abi-Ball in der kleinen Jurahalle gefeiert.

Text: StD i.R. Franz Xaver Meyer / Fotos: Meyer, StD Thomas Heinrich