Sommer, Sonne, Sonnenschein
Studienfahrt nach Granada im Juli 2022
Nach der anstrengenden Abschlussballnacht ging es am darauffolgenden Tag, dem ersten Tag unserer Reise nach Spanien, direkt kräftezehrend weiter. Zuerst mit dem Zug zum Münchner Flughafen, dann per Flugzeug weiter nach Madrid und von dort aus dann noch weitere vier Stunden mit dem Bus nach Granada zu unseren Gastfamilien, von denen wir nach mehr als 12 Stunden Anreise herzlich in Empfang genommen wurden. Überwältigt von der extremen Hitze fiel aber leider auch die erste Nacht in Granada ziemlich schlaflos aus.
Doch bereits am nächsten Tag konnten wir wieder Energie tanken. Den Sonntag verbrachten wir zunächst in Frigiliana, einer wunderschönen kleinen Ortschaft mit atemberaubendem Blick auf das Alboràn-Meer und im Anschluss ging es dann weiter nach Nerja, wo wir am Strand entspannen konnten und die schöne Innenstadt erkunden durften. Ein gemeinsames Abendessen mit der ganzen Gruppe machte den Tag perfekt.
Der Montag, 11. Juli, startete dann mit unserem ersten Besuch der Sprachschule, in der wir bis Freitag jeden Vormittag vieles bereits Gelerntes nochmals wiederholt und unsere Spanischkenntnisse somit gefestigt haben. Nach dem Mittagessen in den Gastfamilien erkundeten wir die Stadt Granada dann zunächst auf eigene Faust und am Abend durften wir eine sehr interessante Führung durch die arabische Altstadt Albaicín erleben, welche wir mit eine Tapastour im Stadtzentrum ausklingen ließen.
Am nächsten Tag besuchten wir die Alhambra mit ihren reichlich verzierten Räumen und den prachtvoll angelegten Gärten mit Palmen, Brunnen und Orangenbäumen. Da diese direkt auf einem Berg neben Granada erbaut wurde, hatte man aus einigen Fenstern der Festung auch einen wunderschönen Blick über die ganze Stadt.
Am Mittwoch besuchten wir das Museo de las Cue vas del Sacromonte, wo wir in den Berg geschlagene Höhlen besichtigten und uns einen spanischen Vortrag dazu anhörten, von dem wir zu unserer Überraschung unerwartet viel verstanden haben. Zum Abendessen waren wir dann wieder in unseren Gastfamilien und da diese kein Englisch konnten, mussten wir uns mit ihnen immer auf Spanisch verständigen, was nach kurzer Zeit tatsächlich ziemlich Spaß machte, da schnell Fortschritte in der Kommunikation erkennbar wurden und man sich immer besser austauschen konnte.
Den Donnerstagnachmittag hatten wir dann komplett zur freien Verfügung und wir konnten uns selbst aussuchen, wie wir ihn gestalten wollen. Die meisten sind zum Shoppen in die Stadt gegangen, haben eine ausgiebige Siesta eingelegt oder es sich in einem Restaurant gut gehen lassen. Langweilig wurde es einem auf keinen Fall.
Bevor wir dann am Samstag wieder unsere Heimreise nach Deutschland antraten, besuchten wir am Freitag noch einmal einen wunderschönen Strand. Dieses Mal nicht in Nerja, sondern im näher gelegenen Solobreña, wo wir das Ende unserer Reise noch einmal richtig genießen konnten.
Wir hatten eine traumhafte Zeit in Spanien, in der wir einiges über die Kultur, das Essen, die Menschen und die Sprache lernen durften. Spanien ist ohne Zweifel einen Besuch wert.
Text: Elias Stadler / Fotos: Oliwia Duksch, Jakob Siegl