Spanienfahrt: Málaga 2024

Die Reise verfolgte das Ziel, sowohl sprachliche als auch berufliche Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler durch kulturelle Erfahrungen und gezielte Bildungsangebote zu fördern. Dabei lag der Schwerpunkt auf einem Sprachkurs für Berufsspanisch sowie auf Betriebsbesichtigungen, die Einblicke in die spanische Arbeitswelt boten.

Sprachkurs für Berufsspanisch

Ein zentraler Bestandteil der Reise war der sechstägige Sprachkurs im Bereich Wirtschaftsspanisch, der an einer auf diesen Bereich spezialisierten Sprachschule in Málaga stattfand. Der Kurs zielte darauf ab, die Sprachkompetenzen der Schüler im Bereich Wirtschaft und Handel zu verbessern. Unterrichtet von Muttersprachlern mit umfangreicher Erfahrung im Bereich Geschäftsspanisch, wurden Themen wie Geschäftskorrespondenz, Verhandlungstechniken und Präsentationen auf Spanisch behandelt.

Der Kurs war interaktiv gestaltet und beinhaltete Rollenspiele, in denen die Schülerinnen und Schüler reale geschäftliche Situationen nachstellen mussten. Darüber hinaus erhielten sie wertvolle Einblicke in die spanische Geschäftskultur, insbesondere in den Bereichen Umgangsformen und Kommunikation. Die erworbenen Sprachkenntnisse wurden zudem bei der anschließenden Betriebsbesichtigung praxisnah angewendet.

Betriebsbesichtigungen

Die Schülerinnen und Schüler besuchten im Rahmen der Fahrt zwei verschiedene Betriebe, die ihnen einen umfassenden Einblick in die spanische Arbeitswelt und ökologische Initiativen gaben.

1. Besichtigung einer ökologischen Orangenplantage 
   Am dritten Tag der Reise besuchte die Gruppe eine ökologische Orangenplantage im Umland von Málaga. Die Plantage gehört zu einem der führenden Bio-Produzenten der Region und exportiert ihre Produkte in viele europäische Länder. Die Schülerinnen und Schüler erhielten eine Führung durch die Plantage und lernten dabei den gesamten Produktionsprozess kennen – von der nachhaltigen Bewirtschaftung der Felder bis hin zur Vermarktung der Orangen. Dabei wird großer Wert auf ökologische Anbaumethoden, den Verzicht auf Pestizide und die Ressourcenschonung gelegt. Ein besonderes Highlight war die Degustation der frischen Orangen direkt vor Ort, wobei die Schülerinnen und Schüler die hohe Qualität der Früchte selbst erleben konnten. Diese Besichtigung unterstrich die Bedeutung von Nachhaltigkeit und biologischer Landwirtschaft in Anbetracht des Klimawandels in der heutigen Zeit.
2. Besuch beim Roten Kreuz in Málaga
   Ein weiterer Programmpunkt der Reise war der Besuch des Roten Kreuzes in Málaga. Dort erhielten die Schülerinnen und Schüler Einblicke in die sozialen und humanitären Projekte, die das Rote Kreuz in der Region durchführt. Die Organisation stellte ihre Arbeit in den Bereichen Katastrophenschutz, Flüchtlingshilfe und Gesundheitsversorgung vor. Besonders beeindruckend waren die Präsentation der sozialen Programme für benachteiligte Bevölkerungsgruppen und die umfassenden Maßnahmen zur Integration von Migranten. Die Schülerinnen und Schüler konnten dabei auch die logistischen Herausforderungen und die Struktur der spanischen Hilfsorganisation kennenlernen. Die Besichtigung bot den Schülerinnen und Schülern nicht nur Einblicke in die Arbeit einer bedeutenden internationalen Organisation, sondern regte auch zu Diskussionen über gesellschaftliche Verantwortung und ehrenamtliches Engagement an.

Fazit

Die Schülerfahrt nach Málaga war ein voller Erfolg und bot den Teilnehmern eine hervorragende Gelegenheit, ihre Sprachkenntnisse im Bereich Wirtschaft zu verbessern und wertvolle berufliche sowie kulturelle Erfahrungen zu sammeln. Die Kombination aus dem Sprachkurs für Berufsspanisch und den praxisnahen Betriebsbesichtigungen vermittelte den Schülern ein tieferes Verständnis der spanischen Arbeitswelt sowie der Bedeutung von nachhaltigen und sozialen Projekten. Die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler waren durchweg positiv und sie betonten, wie sehr sie sowohl fachlich als auch persönlich von dieser Reise profitiert haben.

Die Studienfahrt nach Málaga stellt somit einen bedeutenden Beitrag zur beruflichen und interkulturellen Bildung der Schülerinnen und Schüler dar und ist ein gelungenes Beispiel für die erfolgreiche Umsetzung der Erasmus-Ziele.