Erasmus+: Job Shadowing in Loulé, Portugal
Erfahrungsbericht von Caroline Mayer

Vorurteile abbauen, Perspektiven wechseln und den eigenen Horizont erweitern – alles Voraussetzungen für die Basis eines gemeinsamen, friedvollen Miteinanders der Nationen. Nicht zuletzt deswegen stellen Fortbildungen im Rahmen des Austauschprogrammes Erasmus+ einen wichtigen Baustein zur Festigung der europäischen Idee innerhalb der Bevölkerung der Länder Europas dar.
Eine Polin, eine Kroatin, drei Spanierinnen, fünf Schweden – und ich. Zusammen besuchten wir den Kurs „Job Shadowing“ im portugiesischen Loulé, das ca. 20 Kilometer von der im Sommer viel bereisten Atlantikküste, der Algarve, entfernt liegt. Gemeinsam Unterricht planen, besuchen und nachbesprechen und von „Best-Practice“-Beispielen lernen – all das alles waren die Ziele des 5-tägigen Kurses organisiert von der IT-Firma ACJ Informatics and Training mit Sitz in Faro. Eine umfassende Präsentation über das portugiesische Schulsystem, ein digitaler Rundgang durch Loulé mit der App „Actionbound“ und viele interessante Gespräche mit ortsansässigen Lehrerinnen und Lehrern waren der Einstieg in unseren Kurs. Ein gut strukturierter Unterrichtsbesuchsplan führte durch die weitere Woche. Der oft projektbasierte Unterricht beinhaltete Nachhaltigkeitsprojekte ebenso wie Projekte zum Thema Technologie oder Kunst.
Natürlich durfte auch die Kultur nicht fehlen. Und so konnte uns auch der für die Region sehr untypische Regen nicht von einer Stadtführung durch Faro, der Hauptstadt der Algarve, abhalten. Auch kulinarisch war diese Fortbildung ein Erlebnis und wir ließen uns fangfrische Austern sowie die typische „Cataplana“, einen portugiesischen Fischeintopf, schmecken. Erwähnenswert ist auch die stets freundliche und zuvorkommende Art der Bewohner des portugiesischen Gastlandes, die uns mit Rat und Tat zur Seite standen und uns ihr schönes Land zeigten.
Text und Foto: StRin Caroline Mayer