„Hanau“ überschattet lange geplanten Human Day
Schule ohne Rassismus Schule mit Courage
Eigentlich sollte der letzte Freitag vor den Faschingsferien, der 21.02.2020, geprägt sein von Toleranz und Lebensfreude. Ziel des Mottotages Human Day sollte es sein, den Schülerinnen und Schülern verschiedenste Kulturen aus aller Welt nahezubringen und sie darüber hinaus für die Lebenssituation diskriminierter Gruppen in der Gesellschaft zu sensibilisieren: Menschen mit anderen sexuellen Orientierungen, körperlichen Beeinträchtigungen, Mobbingopfer. Die Themen Migration, Rassismus, Behinderungen und Gender sollten in den Fokus rücken. Unsere SMV hatte das Projekt über Wochen geplant und organisiert.
Gerade vor diesem selbst gesteckten Anspruch können wir an den erschütternden Ereignissen von Hanau nicht kommentarlos vorbeisehen. Traurigerweise beginnt unser Human Day deshalb mit einer Gedenkminute. Schüler der Arbeitergruppe Schule ohne Rassismus Schule mit Courage haben dazu einen Text verfasst und vorgetragen.
Stellvertretend für die Schulgemeinschaft der Maximilian-Kolbe-Schule verleihen Pascal Haunfelder, Fabian Stuckmann und Jonathan Will (alle aus der 13FT1) ihrem Entsetzen, ihrem Schock und ihrer Trauer Ausdruck.
Wir als Schule ohne Rassismus und mit Courage sind umso mehr darüber entsetzt, dass in Hanau Menschen aufgrund ihrer Herkunft, ihres Aussehens oder ihrer Religion sinnlos ermordet wurden. Schon allein, wenn wir hier in die Runde schauen, sehen wir Menschen unterschiedlichster Herkunft, vor allem aber wir sehen eine Gemeinschaft, ein friedliches Zusammenleben. Warum kann diese Harmonie nicht Begleiter aller Menschen sein?
Unser Schulleiter, Oberstudiendirektor Markus Domeier, bringt es klar und unmissverständlich auf den Punkt: Unsere Schule ist bunt und vielfältig und das ist gut so. Wir stehen in einer wunderbaren Gemeinschaft zusammen und geben Gewalt, Ausgrenzung, Hass und Hetze keine Chance.