Maximilian-Kolbe-Schule
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Maximilian Maria Kolbes Leben, im Besonderen sein Leben als Franziskanerpater, stand unter dem Geheimnis „Liebe statt Hass“. Vor diesem gedanklichen Hintergrund müssen sein gesamtes Lebenswerk wie auch sein Martyrium betrachtet werden. Seine Entscheidung, für jemanden zu sterben, ist weit mehr als eine heroische Tat; sie ist die konsequente Antwort auf eine Stelle im Johannesevangelium: „Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt“ (Joh. 15,13).
Aus dieser Sicht mag sich die Frage ergeben, was seine Botschaft für unsere Zeit ist. Er empfiehlt uns, sich in unserer Umgebung einzusetzen, Menschen für die Liebe zu gewinnen; denn Nicht-Lieben heißt hassen, heißt in letzter Konsequenz töten. So aber besteht die Möglichkeit, dass Menschen ihre Herzen öffnen, gegenseitiges Verstehen Platz greift und gutes Handeln den Mitmenschen gegenüber selbstverständlich wird – ohne Unterschied der Rasse, Nationalität und Sprache. Das bedeutet, dass jeder Einzelne bei seinen tagtäglichen Entscheidungen sich an christlich-ethischen Werten orientiert und sie aufrichtig trifft.
In Maximilian Kolbes schrecklichem Tod liegt die ganze unaufhebbare Größe menschlicher Tat und Entscheidung. Er hat sich in den Tod gegeben aus Liebe. Damit legt er wiederum ein Zeugnis ab für die Unantastbarkeit des Lebens und die Würde des Menschen.
Fast 50 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges, der besonders im Osten während der Besatzungszeit erniedrigende, demütigende und menschenverachtende Züge zeigt, soll mit dem Namen Maximilian-Kolbe-Schule ein Zeichen gesetzt werden, das alle mahnt, sich stets für Frieden, Freiheit und Opferbereitschaft im Geiste Maximilian Kolbes über alle Grenzen, Nationalitäten und Weltanschauungen hinweg einzusetzen.
Pater Maximilian Kolbe steht als eindringlicher Mahner und leuchtendes Beispiel mitten in der großen Versöhnungsaufgabe, die dem deutschen und polnischen Volk aufgetragen ist; er ist ein Märtyrer der Versöhnung und hilft die Kluft zu überbrücken, die Polen und Deutsche durch die Verbrechen trennen, die während des Krieges und danach bei Flucht und Vertreibung begangen wurden.
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Geboren als zweites von fünf Kindern einer armen Arbeiterfamilie in Zdunska-Wola bei Lodz und auf den Namen Raimund getauft (seine Vorfahren väterlicherseits waren deutsche Auswanderer, die im 19. Jahrhundert mit anderen Leinenwebern in der Gegend um Lodz siedelten).
Eintritt in das Seminar der Minoriten in Leopoli.
Pater Maximilian Kolbe unternimmt insgesamt drei Missionsreisen nach Japan.
Im Hungerbunker durch Phenolspritze ermordet.