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Das Bess're ist der Feind des Guten: Schulentwicklung an der Maximilian-Kolbe-Schule

 

An der Beruflichen Oberschule, Fachoberschule und Berufsoberschule, können die Schülerinnen und Schüler eine Ausbildungsrichtung wählen, entsprechende fachtheoretische Profilfächer vertiefen und eine halbjährige fachpraktische Ausbildung durchlaufen.

Als Voraussetzung ist ein Mittlerer Bildungsabschluss und für die BOS eine berufliche Vorbildung nötig. Die Schülerstruktur ist deshalb nicht homogen, sondern bietet dem Hauptschüler und Realschüler die gleichen Chancen wie einem Gymnasiasten. Obwohl viele Brückenangebote und Fördermaßnahmen vor und zu Beginn der Schulzeit den Einstieg in die Oberstufe erleichtern, ist dennoch ein unterschiedliches Vorwissen im Unterricht permanent auszugleichen. Aus diesen Überlegungen und Tatbeständen im schulischen Alltag haben wir eine Handlungsmaxime erarbeitet, die in unserer Außen‐ und Innendarstellung sichtbar wird:

Menschen – Bildung – Zukunft

 

Wir nehmen jedes Mitglied unserer Schulgemeinschaft an, ohne Rückschau auf schulische Herkunft, nationale Identität oder religiöse Weltanschauung, wir sehen jeden als Individuum mit gleichen Rechten. Ob Schüler, Lehrer, Angestellter oder Dienstleistender, jeder wird respektiert und anerkannt. Natürlich gibt es einen Ordnungsrahmen, innerhalb dessen sich jeder frei bewegen kann, aber Abweichungen davon können nicht geduldet werden, um das zweite Merkmal, die Bildung, nicht zu gefährden. Wir wollen möglichst vielen jungen Menschen es ermöglichen, eine Hochschulreife zu erlangen. Dies ist oft nicht konfliktfrei. Aber wie im realen Leben muss der Jugendliche sich in der Gesellschaft bewähren und er muss auf ein eigenständiges Leben vorbereitet werden. So ist unser Streben auch darauf ausgelegt, dass ein Absolvent seine individuelle Zukunft planen und bewältigen kann. Zielgerichtet in die Zukunft, das ist unser drittes Element als pädagogischer Auftrag der Maximilian-Kolbe-Schule.

Aus allem lässt sich ableiten, dass eine solche Grundhaltung nur über eine gemeinsame Verfassung, einen Wertekodex abgeleitet werden kann. Ein erster Versuch war die Etablierung einer Auszeichnung als “Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage“, was dann auch gelungen ist. Im Januar 2009 konnten wir die Anerkennung als „Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage“ feiern. Gleichzeitig haben wir Lehrer, Eltern und Schüler einen Wertekodex erarbeitet, der den Geist dieses Siegels wiedergeben und unseren Schulalltag begleiten soll, den Schulkodex der Maximilian‐Kolbe‐Schule. Wir wollten dieses Gedankengut nicht einfach in einen Bilderrahmen verfrachten, sondern die Bedingungen unseres Zusammenlebens im Schulhaus verankern. Was lag da näher, als die mächtigen, das Haus tragende Säulen als Pfeiler auch einer Schutzhülle unserer Wertvorstellungen zu sehen. Deshalb haben wir unsere Grundsätze in dieser Säulenhalle vortragen und als Erinnerung anschließend verfestigt. Die gesamte Schulgemeinschaft hat den Gottesdienst und diese Feier vorbereitet und aktiv mitgestaltet. Es zeigte den guten Geist, der in dieser Schulgemeinschaft vorherrscht. Wir wollen damit auch den nachfolgenden Schülergenerationen – und auch uns immer wieder – sichtbar machen, wie wir uns Gemeinschaft vorstellen.

Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage

Zwei Schüler sitzen auf der Galerie und diskutieren; Wertesäule im Vordergrund© Thomas Heinrich

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Das Qualitätsmanagement an der Maximilian-Kolbe-Schule

 

QmbS – Das System für Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen in Bayern

Logo von QmbS in der typischen Satelliten-DarstellungWas in der Industrie schon lange nicht mehr wegzudenken ist, hält wie in vielen anderen Bereichen (etwa Handel, Gesundheitsweisen, Dienstleistungsunternehmen) auch an unserer Schule Einzug: Das Qualitätsmanagement.

Das Schulleben ist mittlerweile ein komplexer Prozess, in dem es viele Variablen gibt: Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Vorbildungen, sich ändernde Lehrpläne, neue Kolleginnen und Kollegen, die einzuarbeiten sind, sich wandelnde Anforderungen der Arbeitswelt und anderes mehr. An vielen Stellen muss sich eine Schule also stets aufs Neue verändern. Neues aktiv gestalten anstatt es bei bloßer Anpassung bewenden zu lassen – so lautet die Herausforderung. Im System QmbS wird darauf eingegangen, indem folgende Bereiche in den Fokus gestellt werden:

  • ein schulspezifisches Qualitätsverständnis (in der Lehrerkonferenz vom 21.11.2012 einstimmig beschlossen) mit individuellen Schwerpunkten,
  • der Aufbau einer Feedbackkultur zwischen Lehrern und Schülern bzw. Lehrern untereinander,
  • eine systematische Prozesssteuerung
  • sowie die Durchführung interner Evaluationen als Vorbereitung der externen Evaluation durch das Kultusministerium (vergleichbar mit dem internen und externen Audit nach DIN EN ISO 9001).

Wenn man sich als Lehrkraft tagtäglich den Anforderungen stellt und mit Schülern arbeitet, ist es wichtig, in rechtzeitigem Feedback festzustellen, wie der Unterricht ankommt. Schüler erkennen so ganz direkt die Wertschätzung, die die Lehrkräfte ihnen entgegenbringen. Umgekehrt erhalten Lehrer Anregungen für Verbesserungen in ihrem Unterricht und nicht wenige auch Lob für das, was sie besonders gut machen.

Ansprechpartner in Sachen Qualitätsmanagement ist die Steuergruppe unter der Leitung von OStRin Susanne Seitz. Wir haben mit OStRin Ilse Höß eine erfahrene Evaluatorin und mit OStR Roman Schieder einen ausgebildeten QmbS-Berater im MB-Bezirk Ost im Team. 

Qualtitätsmanagement ist ein wichtiges Element systematischer Schulentwicklung. Weitere Hinweise finden Sie auf den Seiten des ISB (Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München).

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