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Vom Racing-Team bis zum Solarpanel

Exkursion an die OTH-Amberg

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Eingeleitet wurde die Schnupperveranstaltung durch einen StudiTalk, in dem zwei Studierende der OTH von ihrem Alltag erzählten. Dabei zeichnete sich ein breites Spektrum an Möglichkeiten, eigene Interessen einzubringen und individuelle Schwerpunkte zu setzen, ab: So wurde von Dennis Freyling, einem Bachelorstudenten im Studiengang Engineering Sciences, das OTH-eigene Racingteam vorgestellt, in dem die Studierenden unter anderem einen Elektromotor optimieren oder die Kurvenlage ihres Rennwagens verbessern und ihr Fahrzeug insgesamt fit machen für den Wettbewerb. Dieser findet ganz real in deutschlandweiten Rennen und sogar in Italien statt. Diese Rennen sind ein idealer Ort, um Kontakte zu namhaften Automobilherstellern zu knüpfen, die natürlich auch zukünftige Arbeitgeber sein können.

Sabrina Schweiger berichtete von ihrem Masterstudiengang im Bereich Umwelttechnik und verwies auf die Möglichkeit, dass man technische Studiengänge durchaus auch mit sozialen Fragen verknüpfen und über die OTH Amberg-Weiden in praktisch allen Ländern der Welt Auslandssemester absolvieren kann. Sie betonte zudem die familiäre Atmosphäre an der OTH, wo persönlicher Kontakt zu Dozenten und Professoren die Norm ist und Studenten viel intensiver betreut werden können als an großen Hochschulen.

Obwohl das Racingteam auf den ersten Blick in der Talkrunde nicht unbedingt umweltfreundlich erschien, wurde schnell klar, dass auch dieser Schwerpunkt am Ende ins übergeordnete Profil der OTH Amberg-Weiden passt: Praktisch alle technischen Studiengänge drehen sich um Energieeffizienz und Umweltschutz im engeren und weiteren Sinne.

Sowohl die einleitende Gesprächsrunde als auch die folgenden Schnupperbesuche in den Laboren illustrierten, dass der Anwendungsbezug in allen Studiengängen im Vordergrund steht, vom ersten Semster bis zum Masterstudiengang.

Ganz konkret hatten die Schüler nun nämlich die Gelegenheit, im Labor für Energietechnik auszuprobieren, welche Parameter zusammenspielen müssen, wenn die Erderwärmung auf 1,5° begrenzt werden soll. Auf dem Motorenprüfstand wurden Alternativen zu Diesel und Benzin ausprobiert, die aus organischem Material gewonnen werden und von den Schülern betrachtet, sogar wortwörtlich beschnuppert werden konnten. Beim Besuch der biologischen Verfahrenstechnik erhielten die Schüler Einblick in die Produktion von Algen und wie man diese verwenden kann, um CO2 zu binden, im Labor für Verfahrenstechnik wurde der Weg von Holz zu organischem Plastik gezeigt und zuletzt sogar Rotwein in Weißwein verwandelt.

Als abschließendes Highlight gab es einen Mensa-Gutschein, damit die Schüler sich auch hier einen Eindruck von der OTH verschaffen konnten – bei Currywurst wahlweise traditionell oder vegan – ganz im Sinne der Ausrichtung der OTH.

Text und Fotos: OStRin Evelyn Wildgans